Zwar sind die Leistungen in der Grundversicherung identisch – trotzdem bestehen, je nach Anbieter, Wohnort und gewähltem Modell, deutliche Unterschiede hinsichtlich der monatlichen Prämien. Damit Sie nicht unnötig mehr bezahlen, gibt es den Versicherungsvergleich von 1A-Versichert.ch: Wir stellen die richtigen Fragen, kennen den Markt und finden so die Versicherung, die Sie und Ihre Familie optimal schützt – und zu Ihrem Budget passt.
Hausarztmodell
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Übersicht Hausarztmodell
Was versteht man unter dem Hausarztmodell im Allgemeinen?
Diese Vorteile und Nachteile bringt das Hausarztmodell mit sich.
Wie Sie mit dem Hausarztmodell bei den Prämien sparen können.
Da die Prämien je nach Anbieter variieren, lohnt sich ein Vergleich.
Welche Hausärzte zur Auswahl stehen, hängt vom Versicherer ab.
Ein Wechsel der Grundversicherung ist immer zum Jahresende möglich.
Sie benötigen weitere Informationen zum Thema? Nehmen Sie Kontakt auf.
Das Hausarztmodell
Das Konzept des Hausarztmodells: Wer sich bei der Grundversicherungswahl für das Hausarztmodell entscheidet, kann fortan nicht mehr frei wählen, welchen Arzt er aufsuchen möchte. Der erste Ansprechpartner für den Versicherten ist im Falle einer Erkrankung stets ein festgelegter Allgemeinmediziner, der sogenannte Hausarzt.
Im Krankheitsfall liegt es also in der Verantwortung des zuständigen Hausarztes, die angemessene Versorgung des Patienten zu übernehmen. Falls der Hausarzt bei einer Krankheit nicht weiterhelfen kann, wird er die Weiterversorgung durch einen Facharzt in die Wege leiten. Wenn Ihr Hausarzt Ihre Behandlung selbst übernehmen kann, wird er dies tun. Andernfalls wird er Ihnen nach eingehender Beratung eine Überweisung zu einem Facharzt oder an ein Krankenhaus ausstellen.
Behandlungsqualität
Eine hochwertige Behandlung ist der entscheidende Faktor bei der öffentlichen Gesundheitsfürsorge. Das Versicherungsmodell mit dem zuständigen Hausarzt fördert die Versorgungsqualität aus nachfolgenden Gründen:
- Die vollständige Krankengeschichte eines Patienten und somit alle wichtigen Informationen liegen dem Hausarzt in seinen Unterlagen vor.
- Wenn Hausärzte Spezialisten zu Rate ziehen können und umgekehrt Spezialisten beim Hausarzt Informationen zum Patienten einholen können, fördert dies eine kompetente Diagnostik und zielführende Behandlung.
- Spezialisten sind auf Überweisungen durch Hausärzte angewiesen. Sie werden versuchen, die an sie weitergeleiteten Patienten zur Zufriedenheit aller zu versorgen, um einen Wettbewerbsvorteil unter Ärzten des gleichen Faches zu erlangen.
Vorteile und Nachteile des Hausarztmodells
Vorteile
- Ihr Hausarzt behält den Überblick bei Ihrer medizinischen Versorgung. Da Ihr Hausarzt stets Ihre erste Adresse im Krankheitsfall ist, kann dieser all Ihre medizinischen Behandlungen im Blick behalten. Er übernimmt die Koordination im Sinne von Überweisungen an Spezialisten und achtet somit darauf, dass keine Untersuchungen unnötigerweise zweimal durchgeführt werden.
- Gynäkologe und Augenarzt können vom Versicherten frei gewählt werden. Für Untersuchungen beim Augen- oder Frauenarzt können Sie dort ohne den Umweg über den Hausarzt einen Termin vereinbaren.
- Sollte ein medizinischer Notfall eintreten, ist ebenfalls Ihr Hausarzt der beste Ansprechpartner, da er optimal über Ihren Gesundheitszustand informiert ist. Falls es Ihnen nicht gelingt, Ihren Hausarzt zu kontaktieren, können Sie sich an dessen stellvertretenden Kollegen wenden oder einen Notarzt rufen. Die Nachsorge, sollte diese notwendig sein, fällt ebenfalls in das Zuständigkeitsgebiet des Hausarztes. Nur in Ausnahmefällen wird eine Kontrolle beim im Notfall konsultierten Arzt anberaumt; diese Notwendigkeit bestätigt gegebenenfalls der Hausarzt.
Nachteile
- Das Hausarztmodell stellt eine Einschränkung der freien Arztwahl dar. Auch wenn Sie sich sicher sind, dass Sie einen ärztlichen Spezialisten benötigen, dürfen Sie ihn in der Regel nicht sofort konsultieren. Sie müssen zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen, welcher Sie gegebenenfalls weiterleitet.
- Das Hausarzt-Modell ist weit verbreitet. Allerdings wird es nicht von jeder Krankenkasse angeboten, weshalb bei Interesse am Modell gegebenenfalls ein Krankenkassenwechsel notwendig wird. Es kann auch vorkommen, dass der derzeitige Hausarzt nicht auf der Ärzteliste der anvisierten Krankenkasse steht.
- Beim Hausarzt-Modell ist der Hausarzt zunächst für alle Gesundheitsprobleme zuständig. Von den meisten Krankenkassen werden daher Kosten für ärztliche Zweitmeinungen nicht gedeckt.
Hausarztmodell Prämien
Die Höhe der monatlichen Prämie in der Grundversicherung hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Zur Berechnung wird neben dem Alter und dem Wohnort die Höhe der Franchise herangezogen. Anders als in dem Standard-Modell profitieren Sie mit der Wahl eines Hausarztmodells von vergünstigten Prämien. Im Gegenzug verzichten Sie damit auf eine freie Arztwahl.
Bis zu 20% günstigere Prämien
Für die Krankenkassen ergibt sich im Normalfall eine Einsparung von Behandlungskosten, wenn der Patient in seinem Hausarzt einen festen Ansprechpartner hat, der für ihn spezifisch einen weiteren Behandler auswählt. Patienten in der Standardversicherung wandern hingegen oft von Spezialist zu Spezialist und verursachen so höhere Kosten für die Versicherung.
Mit dem Hausarztmodell wird jede Ihrer medizinischen Behandlungen wird von Ihrem behandelnden Allgemeinmediziner initiiert. Er ist es, zu dem stets Ihr erster Weg führt. Durch diese eingegangene Verpflichtung gewährt Ihnen Ihre Krankenkasse einen Preisnachlass bei der Prämienzahlung. Aus diesem Grund bieten die Krankenkassen das Hausarztmodell mit bis zu 20 Prozent günstigeren Versicherungsprämie an als die standardmäßige Grundversicherung.
Zusätzlich Prämien sparen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit dem Hausarztmodell zusätzlich bei der Prämie zu sparen. Diese Möglichkeiten sind:
Wechsel der Krankenkasse
Oft stehen besonders preiswerte Krankenkassen zur Verfügung. Bei identischer Versicherungsleistung, die gesetzlich für alle Grundversicherungen vorgeschrieben ist, ist mit der Wahl einer kostengünstigen Alternative für Sie eine Ersparnis von bis zu 25 Prozent der monatlichen Versicherungsprämien möglich.
Änderung der Franchise
Bei der Festlegung Ihrer Franchise an den Behandlungskosten spielt es eine enorme Rolle, ob Sie eher häufig oder selten einen Arzt aufsuchen. Falls Sie mit hohen Behandlungskosten in den kommenden zwölf Monaten rechnen, sollten Sie eine Versicherungsvariante mit niedriger Franchise wählen. Falls Sie sich für eine hohe Franchise entscheiden, sinken für Sie die jeden Monat anfallenden Fixkosten.
Skonto bei Vorauszahlung
Eine Kostenersparnis ist dank Skonto möglich, wenn Sie die jährlichen Versicherungsprämien vollständig vorab bezahlen. Immerhin meist ein Prozent der Prämie lässt sich so einsparen, was sich vor allem für Familien zu einem interessanten Betrag summiert.
Führende Krankenkassen vergleichen
Auf dem Markt der Krankenversicherungen sind die Unterschiede gross. Nicht jede Krankenkasse bietet alle Modelle in der Grundversicherung an – auch die Höhe der monatlichen Prämien unterscheidet sich stark, je nach Krankenkasse, Franchise und Wohnort. Deshalb ist es umso wichtiger, die Angebote der Krankenkassen miteinander zu vergleichen.
Nur so können Sie sicher sein, dass Sie für Ihre Grundversicherung im Hausarztmodell keine unnötig hohe Prämie bezahlen. Unterschiede in den Leistungen gibt es im Hausarztmodell nämlich nicht. Alle Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, den gleichen Leistungsumfang zu bieten. Eine höhere monatliche Prämie sichert Ihnen in diesem Fall also keine bessere medizinische Betreuung – sondern verursacht nur unnötige Kosten.
Auswahl des Hausarztes
Eine eigens erstellte Liste führt alle Hausärztinnen und -ärzte auf, unter denen Sie Ihren Favoriten wählen können. Diesen suchen Sie stets auf, wenn Sie ärztliche Betreuung benötigen. Von der Krankenkasse wird festgelegt, welche praktischen Ärzte den Patienten als Hausarzt zur Wahl stehen. Dies können Ärzte sein, die vollkommen unabhängig tätig sind, oder solche, die sich mit anderen Ärzten zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben.
Der Patient kann je nach Versicherer einen Hausarzt aus einer Liste der Krankenkasse wählen oder selbst unter den ortsansässigen Allgemeinärzten, Ärzten für Innere Medizin und Pädiatern seine Wahl treffen, sofern sich diese in der von der Krankenkasse zugeteilten Region befinden.
Kündigung des Hausarztmodells
Zum Jahresende ist eine Kündigung der Hausarztmodell-Krankenversicherung möglich. Bis dahin müssen die Versicherer die Versicherten über die Kündigungsmodalitäten und die zukünftige Prämienhöhe aufklären, die bis Ende Oktober des Folgejahres fix ist. Eine rechtswirksame Kündigung liegt vor, wenn die einen Monat betragende Frist gewahrt wird.
Für eine Kündigung der Versicherung im Hausarztmodell zum ersten Januar muss der Krankenkasse die schriftliche Kündigung bis Ende November des Vorjahres vorliegen.
Ordentliche Franchise ermöglicht zusätzlichen Kündigungstermin
Wenn Sie einen Tarif mit niedrigster Franchise (300 Franken bei Erwachsenen und 0 Franken bei Kindern) in der Standard-Grundversicherung wählen, haben Sie einen zusätzlichen Kündigungstermin. Damit dürfen Sie Ihre Versicherung nicht nur zum 1. Januar, sondern auch zum 1. Juli des Jahres beenden. Beachten Sie dabei die Kündigungsfrist von drei Monaten.
Möchten Sie einen Wechsel vornehmen, muss das Schreiben frühzeitig – am besten per Einschreiben – auf den Weg gebracht werden. Der späteste Termin für den Eingang bei Ihrer Versicherung (bei einer Kündigungsfrist von drei Monaten) ist der letzte Arbeitstag im März.
Weitere Modelle der Grundversicherung
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Zuletzt aktualisiert: 27.09.2024 um 17:48 Uhr