Spitalzusatz­versicherung allgemeine Abteilung

Wer bei einem Spitalaufenthalt nicht auf die Wahl von Spitälern in seinem Wohnkanton eingeschränkt sein möchte, kann dies durch eine Spitalzusatzversicherung allgemeine Abteilung abdecken. Sie schützt im Ernstfall vor hohen Kosten, die Patienten sonst aus eigener Tasche bezahlen müssten bei Behandlungen ausserhalb des Wohnkantons. Allerdings nur, wenn sie bestmöglich auf die Anforderungen und Bedürfnisse des Versicherten abgestimmt wurde.

Dies fällt nicht immer ganz leicht. Auf dem Markt der Zusatzversicherungen tummeln sich zahllose Anbieter mit unterschiedlichen Modellen, die sich wiederum hinsichtlich Selbstbehalt und weiteren Faktoren unterscheiden. Orientierung im Versicherungsdschungel bietet der Versicherungsvergleich von 1A Versichert: Wir ermitteln zielführend Ihren Bedarf, kennen den Markt und ermitteln so die Police, die wirklich zu Ihnen passt.

In der Schweiz gibt es vier stationäre Krankenzusatzversicherungen: die private, die halbprivate Krankenzusatzversicherung sowie die Flex-Versicherung und die allgemeine Spitalabteilung. Die Modellvariante «allgemeine Abteilung ist die preiswerteste Möglichkeit. Aus diesem Grund trägt sie ebenfalls den Beinamen «kleine Deckung». Die Spitalzusatzversicherung «allgemeine Abteilung» ist die beliebteste Spitalversicherung der Schweiz.

Wie günstig dieses Modell ist, zeigt ein Blick auf die Kosten. Für Kinder lassen sich bereits Prämien für circa 1 Franken pro Monat abschliessen. Bei Erwachsenen belaufen sich die Kosten auf rund 5 bis 20 Franken pro Monat. An diesen Beispielen lässt sich erkennen, dass die Prämien nur einen Bruchteil von denen der halbprivaten und privaten Spitalversicherung ausmachen. Beachtenswert ist allerdings, dass die Mehrleistung im direkten Vergleich weniger umfangreich ist.

Weitere Varianten der Spital­zusat­zversicherung

Der Grundversicherer begleicht alle Kosten, die auf der allgemeinen Abteilung entstehen. Einzige Voraussetzung für die Kostenübernahme ist, dass das Spital sich auf der Spitalliste des Kantons wiederfindet. Sollte sich der Patient für einen Spitalaufenthalt nicht in dem Kanton entscheiden, in dem er wohnt, verringert sich die Kostenübernahme.

Nun übernimmt der Grundversicherer nur noch die maximal die Pauschale des jeweiligen Kantons. Selbstverständlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme: Sollte im Wohnkanton die Behandlung nicht möglich sein oder liegt ein medizinischer Notfall vor, kommt der Grundversicherer für die kompletten Kosten auf.

• Wer sich für eine allgemeine Zusatzdeckung entscheidet, profitiert von einer freien Spitalwahl. Dies bedeutet: Sie können sich stets auch ausserhalb Ihres Wohnkantons behandeln lassen. Die Grundversicherung entrichtet die Kostenpauschalen im Wohnkanton, während die Zusatzdeckung die Differenz abdeckt.
• Ein weiteres Plus ist, dass dieses Versicherungsmodell für alle Vertragsspitäler der jeweiligen Krankenkasse zählt. Sollten Privatkliniken und Partnerspitäler über eine allgemeine Abteilung verfügen, kann sich der Patient dort behandeln lassen. Wie die genaue Sachlage ist, steht in Abhängigkeit zur jeweiligen Zusatzversicherung. Einige kommen nur für die Behandlung ausserhalb des Wohnkantons auf, wenn diese in einem öffentlichen Spital stattfindet. Sie sollten unbedingt vorab die Vertragsbedingungen des Versicherers lesen oder direkt beim Ansprechpartner der Krankenkasse nachfragen.
• Bitte beachten Sie: Dieses Versicherungsmodell erlaubt für gewöhnlich keine freie Arztwahl. Dies ist ein grosser Unterschied zur halbprivaten und privaten Abteilung.
• Es besteht für die Krankenversicherung keine Aufnahmepflicht eines Interessenten. Bevor Sie einen Wechsel der Zusatzversicherung vornehmen, sollten Sie daher stets die Aufnahmebestätigung des neuen Versicherers abwarten.
• Riskieren Sie nichts! Vor einem Aufenthalt im Spital ist es ratsam, sich die Kostenübernahme schriftlich bestätigen zu lassen.